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Letzte Änderung: Samstag, 5. Januar 2008

Unter Bull Snake wird nur die Bullennatter geführt:

Bullennatter - Pituophis catenifer sayi

 Eine Texas Bullennatter

Verbreitung      Karte

Man findet die Bullennatter fast im gesamten mittleren Teil Nordamerikas.

Im Süden von Kanada kommt sie in den Bundesstaaten Alberta und Saskatchewan vor. Im angrenzenden Norden der USA findet man sie von Montana bis Indiana. Richtung Süden verjüngt sich das Verbreitungsgebiet und über Texas erreicht diese Art dann die Mexikanischen Bundesstaaten Chihuahua, Coahuila, Nuevo Leon und Tamaulipas.

Zu den Verbreitungsgebieten der östlichen Arten hat sie keinen Kontakt. Nach Westen wird das Verbreitungsgebiet der Unterart (UA) deserticola auch nicht ereicht. Mit der UA affinis gibt es teilweise größere Überschneidungen in Colorado, New Mexico, Texas und den mexikanischen Bundestaaten Chihuahua, Coahulia und Sonora. In Nuevo Leon wird das Verbreitungsgebiet von P. deppei jani erreicht.
 

Beschreibung

Diese kräftige Schlange hat eine gelbe, braune bis teilweise orangerote Grundfarbe mit 41-66 braunen Sätteln auf dem Körper und 10-15 Schwanzflecken. Die Farbe der Sättel beginnt meist mit dunkelbraun im Nacken, lichtet zur Rückenmitte hin etwas auf und wird zum Schwanz hin dunkelbraun bis schwarz. Die ersten Sättel des Nackens verlaufen manchmal miteinander, ansonsten sind sie sauber voneinander getrennt. Auf der Seite findet man eine Reihe von schwarzen Flecken zwischen den Sattelflecken. Darunter befindet sich eine weitere Reihe mit etwas kleineren dunkleren Flecken. Von der Bullennatter gibt es sehr viele natürliche Zeichnungs- und Farbvarianten. Nach (Wright, 1996) hängt die Grundfarbe der Bullennatter oft mit der vorherrschenden Farbe des Untergrundes zusammen.  

NZ Kankakee-sayi 2002-Glades Herp

Kankakee-bull, 1,5 Jahre alt

Auf feuchtem, dunklem Boden leben meist dunkle Bullennattern, auf hellem sandigem Untergrund hellere Tiere mit teilweise schmaleren Sätteln. Tiere mit orangene-roter Grundfarbe kommen meist aus texanischen Berggebieten.

Die Bauchseite ist gelblich mit schwarzen Flecken. An den Kopfseiten findet man je einen schwarzen Streifen vom Auge zum Mundwinkel.

Gesamtlänge: bis maximal 2,74 m, 2,1 m werden aber seltener überschritten.

Auch die Endgrößen der sayi sind regional unterschiedlich: Nördliche Varianten erreichen oft nur 1,5 m Adultlänge, wobei Tiere aus z.B. Texas, Oklahoma oder Tennessee oft die 2 m überschreiten. Die Riesen dieser UA mit fast 2,75 m kommen auch aus diesen Gegenden.

Die Schuppen sind gekielt. In der Körpermitte befinden sich 29-37 Schuppenreihen, meist sind es 33. Besonderheiten Kopfbeschuppung: 4 Vorderaugenschilder (Präfrontalia). Das Schnauzenschild ist höher als breit (Rostrale - Nasale 1:1,5). 

Lebensraum

Die Bullennatter bewohnt vielfältige Gebiete von Wüsten, Halbwüsten, Farmland, Flusstäler, Kiefernwälder bis zu Berglandschaften. Sie kommt in Höhen zwischen 0 m und max. 2700 m vor. Die Schlange bewohnt des öfteren die Bauten von Gopherratten und anderen Nagern, ansonsten findet man sie z.B. auch unter Steinen oder Holz.
 

Lebensweise

Die Bullennatter ist größtenteils tagaktiv. Manchmal erklimmt sie auf der Suche nach Vogelnestern Bäume und Sträucher, ansonsten ist sie bodenbewohnend. Nur wenn es am Boden zu wenig Versteckplätze gibt, weicht sie auf Bäume aus. Mit ihrem enormen Appetit vertilgen sie großen Mengen an Nagetieren und helfen damit der Landwirtschaft. So mancher Farmer scheint dies auch endlich begriffen zu haben und lässt die Tiere auf seinem Land am leben.
 

Ernährung

Im Freiland ernährt sich die Schlange hauptsächlich von allerlei Nagetieren bis zur Größe von halbwüchsigen Kaninchen, dazu bodenbewohnende Vögeln und deren Eier. Die Jungtiere fressen auch Eidechsen und Insekten.
 

Winterruhe

Durch ihr großes Verbreitungsgebiet bewohnt diese Schlange auch viele verschiedene Klimazonen. Davon abhängig ist natürlich auch die Dauer der Überwinterung. Im Norden und in größeren Höhenlagen überwintern die Bullennattern bis etwa 5 Monate, in tiefergelegenen Gebieten z.B. in Texas oder Mexiko fallen diese Ruhezeiten viel kürzer aus.
 

Fortpflanzung

Es gilt das unter Gattung Pituophis gesagte. Das Weibchen legt an einem geeigneten Ort 5-22 Eier ab.

Beim Schlupf haben die Bullennattern eine Länge zwischen 30 und 50 cm.

Die Färbung entspricht in etwa den Elterntieren. Die Grundfarbe ist aber meist etwas blasser und heller, die Rückenflecken etwas dunkler als bei den erwachsenen Tieren.
 

Terrarienhaltung

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