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Haltung
und
Verhalten |
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Erwachsene Great Baisin Gophernattern werden meist nur bis etwa 1,4 m lang und brauchen ein mittelgroßes Terrarium mit einigen Verstecken und nach Möglichkeit einen Kletterast. Als selten besuchtes Badebecken biete ich eine Tonschale. Die Vorzugstemperaturen der Tiere liegen bei etwa 26-28°C.
Meine größeren
Nachzucht-Neuzugänge versuchten nur
selten zu beißen, aber die Jungtiere
gebärden sich aggressiv und fauchen.
Auch die Wildfänge sind unruhig und
manchmal aggressiv. Oft sind dies nur
Scheinbisse mit halbgeöffnetem Maul.
Nach wenigen Tagen oder Wochen legen
die Tiere dieses Verhalten ab und
beruhigen sich. Einige gute und
stabile Versteckplätze erleichtern
ihnen die Eingewöhnung. |
Futter |
Durch die
Körpergröße der Schlange ist ihr
Futterspektrum etwas eingeschränkt. Ob
das Futter lebt, frischtot ist oder ob
es sich um aufgetautes Frostfutter
handelt ist dabei egal. Meine Tiere
ernähre ich mit Mäusen. |
Winterruhe |
Man sollte den
Tieren eine 2-4monatige Winterruhe bei
5-15°C bieten. Auch für die
Zeugungsfähigkeit der Männchen ist es
hilfreich, aber es wurden auch schon
ohne Überwinterung Nachzuchten
erzielt.
Im Moment
überwinterte ich die Tiere 6 Wochen
bei etwa 12°C im Keller und bekam so
befruchtete Gelege. |
Fortpflanzung und Zucht |
Nach der Winterruhe fressen die Tiere einige Male und kommen in Paarungsstimmung. Etwa 6-8 Wochen nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen an einem geeigneten Ort 3-11 Eier ab. Bei meinen Tieren lag die Gelegegröße bei 5 Eiern. Nach der Ablage werden die Eier in einen Inkubator umgesetzt und bei ca. 27°C gezeitigt. Nach einer mittleren Inkubationszeit von etwa 63-67 Tagen ritzen die Jungschlangen die Ei-Schale auf und schlüpfen 1-2 Tage später. |
Jungtiere |
Beim Schlupf
haben diese Gophernattern eine Länge
zwischen 33 und 40 cm.
Die Färbung
entspricht in etwa den Elterntieren.
Die Grundfarbe ist aber meist etwas
blasser und heller, die Rückenflecken
etwas dunkler als bei den erwachsenen
Tieren. Als erstes Futter biete ich
aufgetaute nestjunge Mäuse.
Futterverweigerer sind die
Ausnahme.
Die weitere
Aufzucht ist problemlos, wenn man
größeren Stress vermeidet. Bei
entsprechendem Futterangebot wachsen
die Jungtiere schnell. |
Geschlechtsreife
und
Lebensalter |
Je nach
Futterangebot und Tiereigenschaften
tritt die Geschlechtsreife im 2. oder
3. Jahr ein.
Die Schlangen
werden im Normalfall 15-18 Jahre
alt |
Meine Tiere |
Ein adultes Paar pflanzt sich zur Zeit regelmäßig fort. In 2007 kam es auch zum doubleclutching. Des Weiteren leben bei mir einige Tiere aus US-NZ in der Aufzucht.
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Freilandbiologie |