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	Haltung und Verhalten
	Die Kap Gophernatter ist für Terraristik-Anfänger nur bedingt geeignet. Diese Schlange liebt trotz ihrer mexikanischen Herkunft keine höheren Temperaturen und ist auch recht stressanfällig. Beides kann von Fall zu Fall zum Nahrungsverweigerung oder dem Herauswürgen des Futters führen. Wenn die Schlange sich wieder sicher fühlt und die Temperaturen sinken, regelt sich die Verdauung meist selber wieder ein. Aber Wiederholungen der Fehlhaltung sind unbedingt zu vermeiden, sonst hat man bald einen Fall für den Tierarzt. Erwachsene Kap Gophernattern brauchen ein mittelgroßes Terrarium mit vielen Verstecken und nach Möglichkeit einen Kletterast. Als nie besuchtes Badebecken biete ich eine Tonschale, in die die Schlange zusammengeringelt reinpassen würde. Die Vorzugstemperaturen der Kap Gophernatter liegen bei etwa 25-27°C. Zum Aufwärmen und Verdauen werden auch gerne vorübergehend wärmere Plätze aufgesucht. Dauertemperaturen über 28°C sollte man vermeiden, die Tiere werden zu nervös und können Verdauungsprobleme bekommen. Die Tiere sind untereinander meist gut verträglich und auch mit anderen Arten würden sie sich vertragen. Neuzugänge versuchen manchmal noch zu beißen, die meisten Tiere sind aber friedlich. Einige gute und stabile Versteckplätze erleichtern ihr die Eingewöhnung.
Futter
Durch die Körpergröße der meisten vertebralis ist ihr Futterspektrum etwas eingeschränkt. Nur besonders große Exemplare nehmen auch halbwüchsige Ratten oder Küken. , kleinere Tiere ernähre ich mit Mäusen. Aufgetautes Futter wird öfter mal liegengelassen.
Winterruhe
Man sollte den Tieren eine 2-3monatige Winterruhe bei 5-15°C bieten. Auch für die Zeugungsfähigkeit der Männchen ist es hilfreich. Bei meinen Tieren habe ich es mit einmonatigen Winterruhen im Terrarium mit ausgeschalteter Beleuchtung und Beheizung probiert. Die Temperatur lag in der Zeit bei 17-18°C. Die Tiere haben die Ruhephase sehr gut überstanden und problemlos nachgezogen. Im Moment überwinterte ich die Schlangen 8 Wochen bei etwa 12°C im Keller und bekam so auch befruchtete Gelege. In einem Fall überwinterte bei einem Bekannten eine vertebralis freiwillig etwa 2 Monate im geschützten Wassernapf des Terrarium.
Fortpflanzung und Zucht
Nach der Winterruhe fressen die Tiere einige Male und die Tiere kommen in Paarungsstimmung. Etwa 6-8 Wochen nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen an einem geeigneten Ort 4-10 Eier ab. Nach der Ablage werden die Eier in einen Inkubator umgesetzt und bei ca. 27°C gezeitigt. Nach einer mittleren Inkubationszeit von etwa 70-80 Tagen ritzen die Jungschlangen die Ei-Schale auf und schlüpfen 1-2 Tage später. Bei mir lagen die typischen Gelegegrößen bei 4-6 Eiern. Ein Freund hatte Gelege von bis zu 14 Eiern. Seine vertebralis-Weibchen ist recht kräftig und liegt weit über der Durchschnittsgrößer dieser UA.
Geschlechtsreife Lebensalter
Meist tritt die Geschlechtsreife im 3. Jahr ein. Eines meiner Weibchen hatte erst im 4. Jahr ihr erstes Gelege. Die meisten Schlangen werden 13-15 Jahre alt.
Jungtiere
Beim Schlupf haben die Kap Gophernattern eine Länge zwischen 30 und 48 cm. Für ein Mitglied der Gattung Pituophis sind die Schlüpflinge immer erstaunlich schlank und grazil. Die Färbung erinnert an die der Elterntiere. Alle Farben ist aber sehr blass und von der Farbenfreude der adulten Tiere ist meist kaum etwas zu sehen. Nach etwa 10 Tagen erfolgt die erste Häutung. Danach biete ich als erste Nahrung aufgetaute wenige Tage alte Mäuse. Futterverweigerer kommen immer mal wieder vor und bedürfen intensiver Fürsorge. Die weitere Aufzucht ist meist problemlos, wenn man allen Stress vermeidet und die Temperatur niedrig hält. So manche Nachzucht verweigerte nach einem Tag auf dem Börsenstand erst mal die Nahrung und brauchte einige Zeit, um wieder zu seinen normalen Rhythmus zu kommen. Die Schlangen wachsen bei entsprechendem Appetit und Futterangebot recht schnell. Nach 1-2 Jahren kommen die leuchtenden Farben der erwachsenen Tiere durch.
Meine Schlangen
Bei mir leben zur Zeit nur Männchen dieser Unterart und ich suche wieder ein Weibchen.
Freilandbiologie