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Letzte Änderung: Samstag, 5. Januar 2008

Haltung und Nachzucht der Kiefernatter

    Pituophis melanoleucus melanoleucus

ausgewachsenes Pärchen

amel Weibchen 1 Jahr

2 jähriges amel. Männchen

Haltung und Verhalten

Die Kiefernattern zählen zu den ruhigeren Bullennattern und werden normalerweise handzahm.

Erwachsene Kiefernattern erreichen oder überschreiten öfter mal 2m und brauchen ein geräumiges Terrarium mit einigen stabilen Verstecken und nach Möglichkeit einen Kletterast. Das Kletterbedürfnis der adulten Tieren hält sich aber in Grenzen. Meine Tiere machen morgens eine Runde durch die Äste und bleiben den Rest der Zeit auf dem Terrarienboden.

Als regelmäßig besuchtes Badebecken biete ich eine Kunststoffschale 30 x 17 cm. Etwa 3 l Wasser befinden sich darin.

Die Vorzugstemperaturen der Kiefernattern liegen bei etwa 25-27°C.

Die Kiefernatter hat einen großen Appetit und einen regen Stoffwechsel.
 

Futter

Die Tiere sind nicht wählerisch und nehmen allerlei Nagetiere und Vögel. Ob das Futter lebt, frischtot ist oder ob es sich um aufgetautes Frostfutter handelt ist dabei egal. Meine Tiere fraßen bis jetzt Farbmäuse, Vielzitzenmäuse, Zuchtratten, nestjunge Kaninchen, junge Meerschweinchen und Hühnerküken.
 

Winterruhe

Man sollte den Tieren eine 2-4monatige Winterruhe bei 5-15°C bieten. Bei mir habe ich es mit einmonatigen Winterpause im Terrarium mit ausgeschalteter Beleuchtung und Beheizung probiert. Die Temperatur lag in der Zeit bei 17-18°C. Die Tiere haben die Ruhephase sehr gut überstanden, aber ich erzielte mit diesen Tieren keine Nachzuchten. Im Folgejahr überwinterte ich die Tiere 6 Wochen bei etwa 12°C im Keller und bekam ein befruchtetes Gelege.

Ein Freund von mir "überwinterte" seine melanoleucus 2002/2003 bei ausgeschalteter Beleuchtung bei etwa 22 °C. Das Weibchen legte im nächsten Frühjahr trotzdem ein befruchtetes Gelege.

Wie man sieht, ist eine kalte Überwinterung nicht in allen Fällen nötig. Tendenziell ist aber eine kalte Überwinterung von mehr! als 2 Monaten empfehlenswert.
 

Fortpflanzung und Zucht

Nach der Winterruhe fressen die Schlangen einige Male und die Tiere kommen in Paarungsstimmung. In einem Fall kam es bei mir zu einer erfolgreichen Paarung kurz nach dem Winterschlaf, noch vor der ersten Futteraufnahme der Tiere.

Nach einer erfolgreichen Paarung reifen innerhalb 6-8 Wochen die Eier im Körper des Weibchens heran. Einige Tage nach einer weiteren Häutung des Weibchens werden 4-25 Eier abgelegt.

Die mir bekannten Gelegegrößen lagen zwischen 5 Eiern bei meinem 3-jährigen Tier und üblicherweise 10-14 Eiern bei großen adulten Tieren.

Nach der Ablage werden die Eier in einen Incubator umgesetzt und bei ca. 27°C gezeitigt.

Nach einer mittleren Inkubationszeit von etwa 63-67 Tagen beginnen die Jungschlangen mit dem Schlupf.
 

Jungtiere

Beim Schlupf haben die Kiefernattern eine Länge zwischen 36 und 50 cm.

Die Färbung entspricht in etwa den Elterntieren, aber die Grundfarbe ist meist etwas heller. Auch die Sattelflecken verändern sich noch in Form und Farbe.

Je nach Schlangengröße kommen bei mir aufgetaute mehrere Tage alte Mäuse oder nestjunge Ratten als erste Nahrung in Frage. Futterverweigerer sind die Ausnahme.
 

Jungtier NZ 2002, etwa 1 Monat alt

 

Die weitere Aufzucht ist problemlos, wenn man größeren Stress vermeidet. Bei entsprechendem Futterangebot sind die Wachstumsraten enorm. Nach einem ½ bis 1Jahr erreichen die Tiere 1m. Auch diese "Schnellaufzucht" wird normalerweise gut vertragen und die Tiere haben ein langes Leben und  gesunde Nachzuchten.

Geschlechtsreife, Lebensalter

Je nach Futterangebot und Tiereigenschaften tritt die Geschlechtsreife im 2. oder 3. Jahr ein.

Die Schlangen werden im Normalfall etwa 15 Jahre alt.
 

Meine Schlangen

Zur Zeit leben bei mir 1 großes normalfarbenes Paar in Terrarien. In einem weiteren Becken ist ein amelanistisches gelbes Männchen mit einem het. amel. Weibchen.

Des weiteren habe ich ein amelanistisches bordeaux farbenes Pärchen, das bisher aber keine befruchteten Eier legte.

Einige NZ-Tiere aus dem Burlington- und Ocean County von New Jersey sind zusätzlich noch in der Aufzucht bei mir.
 

Freilandbiologie

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