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Letzte Änderung: Samstag, 5. Januar 2008

      Florida Kiefernatter

      Pituophis melanoleucus mugitus

      Southern Pine Snake, Florida Pine Snake

    mugitus in Normalfärbung, Nz 2004

Verbreitung

Man findet diese Schlange in großen Teilen von Florida, mit Ausnahme der Counties südöstlich des Lake Okeechobee. Nördlich von Florida bewohnt sie noch den Süden von Alabama, den Süden und Südosten von Georgia und den Südosten von South Carolina. Weitere Vorkommen dieser Unterart im Östlichen South Carolina und in North Carolina (Wright & Wright, 1957) haben sich in den letzten Jahrzehnten als Angehörige der Unterart melanoleucus herausgestellt.
Natürliche Unterartenmischlinge sind bekannt aus den Überschneidungsgebieten mit der Schwarzen Kiefernnatter im äußersten Nordwesten von Florida und dem angrenzenden Alabama. Mit der Nördlichen Kiefernatter gibt es Mischlinge im mittleren Georgia und mittleren South Carolina.
 

Beschreibung

Die Grundfarbe dieser Schlange ist ein aschgrau bis rostbraun. Auf dem Rücken gibt es eine Reihe von großen verwaschenen Flecken, die zum Schwanz hin klarer gezeichnet sind. Die Flecken können braun bis rötlich sein. Typischerweise ca. 25 bis 31 Körperflecken und 5 bis 10 Schwanzflecken. An den Seiten befinden sich unregelmäßige dunkle Flecken. Bei der zeichnungslosen Variante sind die Sattelflecken so gut wie gar nicht zu sehen. Die Farbe des Tiere ist hier ein aschgrau bis isabell-Ton mit manchmal dunklen Sprenkeln oder angedeuteter Längsstreifen.

Gesamtlänge: bis max. ca. 2,30 m, nur wenige Tiere überschreiten die 2 m. Aus der Terrarienhaltung ist mir ein etwa 2,1 m langes zeichnungsloses Männchen bekannt.


    Die Schuppen sind gekielt. In der Körpermitte befinden sich mindestens 29 Schuppenreihen, meist sind es 31-33. Besonderheiten Kopfbeschuppung: 4 Vorderaugenschilder (Präfrontalia). Das Schnauzenschild ist höher als breit (Rostrale - Nasale 1:1,5).

    Amelanistische Tiere haben weiße Rückenflecken auf gelblichen bis rötlichem Grund. Die Intensität der Grundfarbe steigt in Richtung Schwanz an.

    In der Terraristik gibt es mittlerweile auch snow- und leucistische Tiere.

amelanistische mugitus

 

Lebensraum

Die Florida Kiefernatter lebt in lichten Eichen (Turkey Oak)- und Kiefernwäldern (Longleaf Pine Forest) und sandigen Gebieten mit Vegetationsinseln. Brachliegendes Ackerland kann auch besiedelt werden. Ihr Vorkommen ist oft an das Vorkommen von Taschenratten (Pocket Gopher) gebunden. Die Schlange bewohnt Nagerbauten oder auch schon mal die Höhlen von Gopherschildkröten. Durch den Rückgang der Gopherschildkröten fehlen diese Lebensräume mittlerweile oft.

Sie kommt von 0 bis 150 Höhenmetern vor.
 

Lebensweise

Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben, das die Florida Kiefernatter etwa 85% ihres Lebens in Nager- und Schildkrötenbauten verbringt. Diese Unterart ist durch die Verdrängung aus ihren angestammten Lebensräumen gefährdet. Ehemals von ihr bewohnte Gebiete sind abgeholzt und z. B. in Obstplantagen umgewandelt und bewässert worden. Nirgends ist die Schlange noch häufig und in Florida ist ihr Fang eingeschränkt (Species of Special Concern).

Auch die aus Südamerika eingewanderten Feuerameisen üben Druck auf die Populationen dieser Natter aus.
 

Ernährung

Im Freiland ernährt sich die Schlange hauptsächlich von allerlei Nagetieren, Vögeln und deren Eier. Jungtiere fressen auch Eidechsen. 
 

Winterruhe

Es werden mehrwöchige Ruhepausen eingelegt, die aber sehr von der Region abhängig sind. Im Süden des Verbreitungsgebietes sind die Winter recht mild und manchmal werden auch im Dezember noch Tiere draußen gefunden. 
 

Fortpflanzung

Grundsätzliches steht unter Gattung Pituophis. Das Weibchen legt im Juni oder Juli an einem geeigneten Ort 4-8 große Eier ab. Diese messen etwa 70-110mm in der Länge und haben einen Durchmesser von 30-50mm.

Im September oder Oktober schlüpfen dann die Florida Kiefernattern. Sie haben eine Länge zwischen 36 und 60 cm.

Die Färbung entspricht in etwa den Elterntieren, aber die Grundfarbe ist meist etwas heller. Sie können Jungen der Unterart melanoleucus sehr ähnlich sehen, aber die Rückenflecken sind bei der mugitus braun, nicht schwarz.
 

Terrarienhaltung

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