Verbreitung |
Man findet diese Schlange in großen Teilen von Florida, mit Ausnahme der Counties südöstlich des Lake Okeechobee. Nördlich von Florida bewohnt sie noch den Süden von Alabama, den Süden und Südosten von Georgia und den Südosten von South Carolina. Weitere Vorkommen dieser Unterart im Östlichen South Carolina und in North Carolina (Wright & Wright, 1957) haben sich in den letzten Jahrzehnten als Angehörige der Unterart melanoleucus herausgestellt.
Natürliche Unterartenmischlinge sind bekannt aus den Überschneidungsgebieten mit der Schwarzen Kiefernnatter im äußersten Nordwesten von Florida und dem angrenzenden Alabama. Mit der Nördlichen Kiefernatter gibt es Mischlinge im mittleren Georgia und mittleren South Carolina.
|
Beschreibung |
Die Grundfarbe dieser Schlange ist ein
aschgrau bis rostbraun. Auf dem Rücken
gibt es eine Reihe von großen
verwaschenen Flecken, die zum Schwanz
hin klarer gezeichnet sind. Die
Flecken können braun bis rötlich sein.
Typischerweise ca. 25 bis 31
Körperflecken und 5 bis 10
Schwanzflecken. An den Seiten befinden
sich unregelmäßige dunkle Flecken. Bei
der zeichnungslosen Variante sind die
Sattelflecken so gut wie gar nicht zu
sehen. Die Farbe des Tiere ist hier
ein aschgrau bis isabell-Ton mit
manchmal dunklen Sprenkeln oder
angedeuteter Längsstreifen.
Gesamtlänge: bis max. ca. 2,30 m, nur
wenige Tiere überschreiten die 2 m.
Aus der Terrarienhaltung ist mir ein
etwa 2,1 m langes zeichnungsloses
Männchen bekannt.
Die Schuppen sind gekielt. In der Körpermitte befinden sich mindestens 29 Schuppenreihen, meist sind es 31-33. Besonderheiten Kopfbeschuppung: 4 Vorderaugenschilder (Präfrontalia). Das Schnauzenschild ist höher als breit (Rostrale - Nasale 1:1,5).
Amelanistische Tiere haben weiße Rückenflecken auf gelblichen bis rötlichem Grund. Die Intensität der Grundfarbe steigt in Richtung Schwanz an.
In der Terraristik gibt es mittlerweile auch snow- und leucistische Tiere.
|
|
|
|
Lebensraum |
Die Florida Kiefernatter lebt in
lichten Eichen (Turkey Oak)- und
Kiefernwäldern (Longleaf Pine Forest)
und sandigen Gebieten mit
Vegetationsinseln. Brachliegendes
Ackerland kann auch besiedelt werden.
Ihr Vorkommen ist oft an das Vorkommen
von Taschenratten (Pocket Gopher)
gebunden. Die Schlange bewohnt
Nagerbauten oder auch schon mal die
Höhlen von Gopherschildkröten. Durch
den Rückgang der Gopherschildkröten
fehlen diese Lebensräume mittlerweile
oft.
Sie kommt von 0 bis 150 Höhenmetern
vor.
|
Lebensweise |
Wissenschaftliche Untersuchungen
ergaben, das die Florida Kiefernatter
etwa 85% ihres Lebens in Nager- und
Schildkrötenbauten verbringt. Diese
Unterart ist durch die Verdrängung aus
ihren angestammten Lebensräumen
gefährdet. Ehemals von ihr bewohnte
Gebiete sind abgeholzt und z. B. in
Obstplantagen umgewandelt und
bewässert worden. Nirgends ist die
Schlange noch häufig und in Florida
ist ihr Fang eingeschränkt (Species of
Special Concern).
Auch die aus Südamerika eingewanderten Feuerameisen üben Druck auf die Populationen dieser Natter aus.
|
Ernährung |
Im Freiland ernährt sich die Schlange
hauptsächlich von allerlei Nagetieren,
Vögeln und deren Eier. Jungtiere
fressen auch Eidechsen.
|
Winterruhe |
Es werden mehrwöchige Ruhepausen
eingelegt, die aber sehr von der
Region abhängig sind. Im Süden des
Verbreitungsgebietes sind die Winter
recht mild und manchmal werden auch im
Dezember noch Tiere draußen
gefunden.
|
Fortpflanzung |
Grundsätzliches steht unter Gattung
Pituophis. Das Weibchen legt im Juni
oder Juli an einem geeigneten Ort 4-8
große Eier ab. Diese messen etwa
70-110mm in der Länge und haben einen
Durchmesser von 30-50mm.
Im September oder Oktober schlüpfen
dann die Florida Kiefernattern. Sie
haben eine Länge zwischen 36 und 60
cm.
Die Färbung entspricht in etwa den
Elterntieren, aber die Grundfarbe ist
meist etwas heller. Sie können Jungen
der Unterart melanoleucus sehr ähnlich
sehen, aber die Rückenflecken sind bei
der mugitus braun, nicht schwarz.
|
Terrarienhaltung |