Die Louisiana Kiefernatter bewohnt
hauptsächlich trockene Kiefernwälder
mit Sandboden (longleaf pine-oak
sandhills). Aber z.B. auch auf
Farmland und in den
Wiederaufforstungsgebieten findet man
sie manchmal. Die Schlange lebt in
Nagerbauten oder auch schon mal die
Höhlen von Gopherschildkröten.
Sie kommt in 30-170 Höhenmetern vor.
Diese Art ist durch die Vernichtung ihrer Lebensräumen extrem selten geworden und ist warscheinlich die seltenste Schlange Amerikas. Schon in den 20'er Jahren des 20.Jahrhunderts begann die Abholzung der Kiefernwälder -ihrer Heimat. Heutzutage werden bei Baumfäll-Aktionen auch die Baumstümpfe entfernt und das ganze Gebiet für die Neupflanzung von Nadelwald-Monokulturen vorbereitet. Da bleibt von der ursprünglichen Flora und Fauna kaum etwas über.
Zusätzlich kamen noch die Ausbreitungen der menschlichen Siedlungen und Verkehrswege. Gerade der Straßenverkehr tötet nach neueren Untersuchungen bis zum Abstand von z.B. 450 m zur Strasse etwa die Hälfte der dort lebenden größeren Schlangen (Rudolph). Auch die Zunahme des Unterholzes durch fehlende Waldbrände verringern heutzutage die Lebensräume.
Auch die geringe Gelegegröße macht es der Art schwer, sich auszubreiten und Areale neu- oder wiederzubesiedeln.
Anfang der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts wurden so gut wie keine Tiere mehr gefunden, es waren bis dahin der Wissenschaft erst 12 ruthvenis bekannt. Erst in den letzten Jahrzehnten, nach intensiver Suche, tauchten wieder vereinzelt Tiere auf. 1987 waren es dann 46 wiss. bekannte Tiere. Mit ihnen (die nicht in Alkohol gelandet sind ;-) ) wurde auch ein kleiner Zuchtstamm in Terrarienhaltung aufgebaut.
Nach aktuelleren Untersuchungen wurden
in einigen Gebieten Bestandsaufnahmen
der ruthveni-Populationen gemacht. Im
Angelina National Forest in Ost-Texas
wurden für die o.g.
"Strassentod-Untersuchungen" von
(Rudolph) auch ruthvenis gefangen.
Hier waren es z.B. im
Untersuchungszeitraum 1997 138
Schlangen in 11 Arten. Der Anteil von
ruthveni wird aber nicht all zu groß
gewesen sein.
In Lousiana gab es in den letzten Jahren Arbeiten, bei denen einige Individuen ermittelt wurden.
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